Beim 1:2 machtlos: Mathias Niederberger © IMAGO
Nürnberg – Das war es mit der Münchner Siegesserie: In Nürnberg setzte es für den EHC Red Bull gegen die Ice Tigers im Bayern-Derby die erste Niederlage (1:2) nach sieben Siegen unter Don Jackson. Zu Beginn des Spiels deutete viel auf ein torreiches Duell hin. Nur 65 Sekunden brauchte Evan Barratt, um die erste Chance der Mittelfranken zu nutzen. „Wir haben nicht den Start erwischt, den wir uns erhofft hatten“, monierte Co-Trainer Ben Smith.
Die Antwort der Münchner ließ aber nicht lange auf sich warten. Chris DeSousa glich in der fünften Spielminute per Penalty aus. Nach dem Ausgleich bestimmte der EHC das Geschehen, konnte seine Dominanz aber nicht in Zählbares ummünzen.
Immer wieder verzweifelten die Roten Bullen am Nürnberger Abwehr-Riegel und Torwart Leon Hungerecker. „Wir haben eigentlich viele Sachen richtig gemacht, aber wir waren nicht gut genug im Abschluss. Nürnberg hat eine sehr gute Mannschaft und einen starken Torhüter“, fasst Flügelstürmer Tobias Rieder zusammen. Konsequenz: Im zweiten Drittel fiel das letztlich entscheidende Tor für die Gastgeber, als Josef Eham per Konter zum 2:1-Endstand traf. Auch das letzte Aufbäumen des EHC wurde von den Ice Tigers erfolgreich verteidigt. Entsprechend glücklich zeigte sich Nürnberg-Trainer Mitch O´Keefe: „Ich bin sehr stolz auf die Art und Weise, wie wir momentan spielen. Es ist genau der richtige Zeitpunkt der Saison, um defensiv so strukturiert zu agieren.“
Besser machen kann es der EHC bereits an diesem Freitag. Dann kommen die Iserlohn Roosters zu Besuch in den SAP Garden (19.30 Uhr). Pflichtaufgabe für die Münchner: Die Sauerländer stehen momentan auf dem vorletzten Platz.
DAVID KORBER