Drittliga-Duell eskaliert: Pyro-Randale bei Hansa Rostock vs. Dynamo Dresden. © dpa
Rostock – Bei den heftigen Krawallen im Drittliga-Duell Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden (1:0) sind nach Angaben der Polizei 18 Menschen verletzt worden: 13 Beamte und fünf Stadion-Mitarbeiter. 33 Personen wurden durch Sanitäter vor Ort behandelt.
Bei dem als Risikospiel eingestuften Ost-Duell war die Situation in der Halbzeitpause eskaliert. Nachdem aus dem Block der Heimfans Feuerwerkskörper gezielt auf Spieler und Fans des Gegners geschossen worden waren, zerstörten Dynamo-Chaoten eine Trennscheibe und versuchten, in den Hansa-Block zu gelangen.
„Um gewalttätige Übergriffe zu verhindern, wurden in Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei unverzüglich Kräfte im betreffenden Bereich eingesetzt und die Situation unter Kontrolle gebracht“, teilte die örtliche Polizei mit. Während des Einsatzes war die Partie knapp eine halbe Stunde unterbrochen. Insgesamt waren 1300 Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern und der Bundespolizei im Einsatz.
Neben den Ausschreitungen im Stadion sind nach Polizeiangaben bereits im Vorfeld des Spiels weitere Straftaten begangen worden: Sachbeschädigungen, Nötigung im Straßenverkehr, Verstoß gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz. Drei Tatverdächtige seien identifiziert worden. Zudem sei ein Strafverfahren wegen Raubes von Fan-Utensilien eingeleitet worden.
DPA