Einer zaubert, alle staunen: Musiala traf nach einem Solo zum 3:0. © IMAGO/RevierFoto
Von wegen Stolperstein. Der FC Bayern ließ zu Hause gegen Eintracht Frankfurt nichts anbrennen. Die Einzelkritik.
Manuel Neuer: Wenn Neuer gefordert war, war er zur Stelle – egal ob per Faustabwehr oder mit dem Fuß. Wirklich platzierte Schüsse feuerten die Frankfurter jedoch nicht ab. Note: 3
Konrad Laimer: Läuferisch gewohnt viel unterwegs, spielerisch mit der einen oder anderen Schlampigkeit. Kassierte einmal einen ordentlich Anschiss von Müller. Note: 3
Eric Dier: Beim Engländer weiß man einfach, was man an ihm hat. Einen soliden Innenverteidiger, der sich in den Zweikämpfen und Kopfballduellen stets abgeklärt präsentiert. So auch gegen die Eintracht. Dier ist da, wenn ihn Trainer Vincent Kompany braucht. Note: 3
Minaje Kim: Unauffälliger, aber stabiler Auftritt des Südkoreaners. Seinen Celtic-Schnitzer hat er gekonnt und professionell verarbeitet. Note: 3
Hiroki Ito: Der Japaner hatte ein paar Startschwierigkeiten bei seinem zweiten Startelf-Einsatz und ließ mit einem schlechten Stellungsspiel die Frankfurter früh im Spiel zur ersten Großchance kommen. Dafür sorgte er in der Vorwärtsbewegung für offensive Impulse. Der verdiente Lohn: Sein erster Treffer im Bayern-Trikot. Note: 2
Joshua Kimmich: Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung zog Kimmich im Mittelfeld gewohnt die Fäden, seine Chip-Bälle kamen präzise. Note: 3 (ab 43. Minute Leon Goretzka: Konnte dem Spiel nicht wirklich seinen Stempel aufdrücken. Note: 4)
Aleksandar Pavlovic: Der Youngster durfte mal wieder von Anfang an ran – und konnte nur bedingt überzeugen. Pavlovic war häufig einen Schritt zu langsam, der Motor der Passmaschine stotterte. Note: 4
Michael Olise: Mit dem quirligen Franzosen hatte die gegnerische Hintermannschaft so ihre Probleme. Olise tastete sich von Minute zu Minute näher an das SGE-Gehäuse ran und schaltete bei seinem Treffer zum 1:0 gedanklich blitzschnell. Note: 2
Jamal Musiala: Nachdem Musiala in den vergangenen Wochen seiner Form etwas hinterherlief, zeigte er gegen Frankfurt wieder, weshalb der FC Bayern ihn mit seinem neuen Vertrag in die Top-Verdiener-Kategorie beförderte: Musiala dribbelte, wuselte und war ein stetiger Unruheherd in der gegnerischen Hälfte. Sein Treffer zum 3:0 war der Lohn – und pure Willenskraft. Note: 2
Leroy Sané: Im Offensivspiel zeigte der Linksfuß einen couragierten Auftritt. Sané scheute keinen Zweikampf und kein Laufduell. Mit seiner Geschwindigkeit sorgte er im Frankfurter Strafraum häufig für Gefahr, wie beispielsweise bei seiner Torvorlage für Flügelkollege Olise. Note: 3
Thomas Müller: Nach seinem Fünfzehn-Sekunden-Einsatz gegen Celtic durfte Müller gegen die Hessen anstelle des angeschlagenen Harry Kane ran – und machte im Angriff ordentlich Betrieb. Der Routinier spielte clevere Pässe in die Schnittstellen und suchte den Torabschluss. Note: 2