IM BLICKPUNKT

Goretzka: Schlitzohr und Balleroberer

von Redaktion

Auch wenn Leon Goretzka nach wie vor als Verkaufskandidat Nummer eins beim FC Bayern im Sommer gilt, ein Schlitzohr ist der Mittelfeldspieler allemal. Nicht umsonst hatte er seinen Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung in Stuttgart angekündigt. „Ich habe lustigerweise dem Trainer in der Halbzeit gesagt, dass ich so ein Tor machen werde“, verriet der 30-Jährige nach Abpfiff.

Was war passiert? Die Münchner pressten den VfB weit in dessen Hälfte und prompt brachte Torhüter Alexander Nübel VfB-Spielgestalter Angelo Stiller mit einem flachen Zuspiel in Bedrängnis. Von hinten attackierte Goretzka den gegnerischen Mittelfeldspieler und zwang Stiller dadurch zum Ballverlust. „Ich weiß, dass Angelo den Ball oft über den linken Fuß rüber spielen will, darauf habe ich spekuliert“, meinte der Torschütze und erklärte: „Schon in der Vorbereitung habe ich mir das ausgeguckt. Umso schöner, wenn so etwas belohnt wird.“

Diese Aktion dürfte Balsam auf der Seele des einstigen Nationalspielers gewesen sein. Immerhin rutschte er lediglich in die Startelf, weil sowohl Joshua Kimmich (Sehnenreizung) als auch Aleksandar Pavlovic (Erkältung) beim Gastspiel in Stuttgart nicht dabei waren. Stattdessen fand sich Goretzka mit Neuzugang Joao Palhinha in der Startelf wieder. Der Portugiese erledigte seinen Job zuverlässig.
BOK, VT

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