Lena Dürr. © IMAGO/Klansek
Åre/Kvitfjell – Lena Dürr starrte im dichten Schneetreiben von Are wie versteinert auf die Anzeigetafel. Das nur schemenhaft zu erahnende Tableau wies die schlechteste Laufzeit im Finale aus, das nach Rang zwei im ersten Durchgang zum Greifen nahe Podest war verspielt. Dürr musste sich beim Sieg von Katharina Truppe (Österreich) mit Platz sieben begnügen – dass es die beste Leistung der deutschen Alpinen an einem ernüchternden Wochenende war, konnte sie nicht trösten. „Ich bin ganz schön enttäuscht“, sagte die 33-Jährige in der ARD, „ich habe versucht, den Kampf anzunehmen, aber das ist mir gar nicht gelungen.“ Schon im Riesenslalom war Dürr von Platz zehn auf Rang 22 zurückgefallen, Emma Aicher ging bei der Rückkehr in ihre alte Heimat komplett leer aus: Platz 31 im „Riesen“ folgte das Aus im Slalom. Dem Rumpfteam der Speed-Männer ging es nicht besser: Platz 19 im Super-G von Romed Baumann war die einzige Fahrt in die Punkte.
Federica Brignone (Italien) steht nach ihrem Riesenslalomsieg dicht vor ihrem zweiten Triumph im Gesamtweltcup nach 2020, dem Schweizer Marco Odermatt ist der vierte Erfolg nur noch theoretisch zu nehmen. Die Tagessiege in Kvitfjell schnappten sich Franjo von Allmen (Abfahrt) und Dominik Paris (Italien/Super-G).
SID