Dass das Festgeldkonto des FC Bayern nicht mehr so prall gefüllt ist wie noch vor einigen Jahren, ist in der Branche hinlänglich bekannt. Nicht umsonst bekam Sportvorstand Max Eberl bei seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr den Auftrag vom Aufsichtsrat, Gehalts- und Kaderkosten einzusparen. Nun erreicht der Sparzwang beim Rekordmeister allerdings neue Dimensionen: Wie die „Sport Bild“ berichtet, wurde das Prestige-Projekt an der Säbener Straße „Neubau Leistungszentrum Profis“ auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben. Intern heißt es: Das Vorhaben liegt für ein Jahr auf Eis. Kostenpunkt: bis zu 150 Millionen Euro. Interessant: Die frühere Teammanagerin Kathleen Krüger ist als „Senior Leading Expert Sport Strategy & Development“ für die Realisierung dieses Projekts verantwortlich. Nun kann sich Krüger erst einmal anderen Themen widmen. Doch wie könnte das Festgeldkonto wieder praller gefüllt werden? Einerseits durch Spielerverkäufe, andererseits durch Erfolge. Bestes Beispiel: Der Einzug ins Viertelfinale bringt den Münchnern weitere 12,5 Millionen Euro an Prämien. Sollten die Bayern das Halbfinale (15 Millionen) und das Finale (18,5 Millionen) erreichen, würde ein weiterer Millionen-Regen winken.
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