IN KÜRZE

von Redaktion

Nico Hülkenbergs nasser Blitzstart

So richtig angreifen, das war der Plan, wollte Sauber vor allem im kommenden Jahr, wenn Nico Hülkenberg & Co. als Audi-Werksteam unterwegs sind. Aber der Deutsche legte im Unwetter von Melbourne schon jetzt einen Blitzstart hin: Platz sieben! „Es ist cool und ein wenig Balsam für die Seele“, sagte der 37-Jährige. „Wir haben uns belohnt, dadurch, dass wir keine Fehler gemacht und einen kühlen Kopf bewahrt haben.“ Genau das zeichnet den Routinier eben aus: zur Stelle zu sein, wenn es drauf ankommt. Auch er merkte: „Die erste Hälfte des Rennens hatten wir nicht viel zu melden.“ Klare Sache: Die Punkte gingen vor allem auf Hulks Konto!

Lewis Hamilton: „Bitteres Erwachen“

Lewis Hamilton fluchte im Boxenfunk, sein neuer roter Dienstwagen machte Zicken, und der Rekordweltmeister war genervt von seiner Ferrari-Premiere. „Das Auto war heute wirklich schwierig zu fahren. Ich bin dankbar, dass ich es von den Wänden fernhalten konnte. Denn da wollte es die ganze Zeit hin.“ Nach zwölf Jahren bei Mercedes hatte sich der Engländer der Scuderia angeschlossen, um noch einmal Großes zu erreichen. Die guten Tests und die ersten Trainings in Melbourne hatten dann Hoffnung gemacht. Das Regenrennen zum Start brachte aber Ernüchterung. Dem „Wintertraum“, so beschrieb es die „Tuttosport“, folgte „ein bitteres Erwachen“. Der erste gemeinsame Grand Prix habe „eine einzige Gewissheit“ gebracht: „Es gibt viel zu tun. Die Wahrheit ist, dass Ferrari nicht das Auto ist, das Charles Leclerc und Hamilton gerne gehabt hätten.“

Auch der Teamkollege kam nicht über Rang acht hinaus. Und Hamilton befindet sich weiter in der Kennenlernphase. „Das Fahren ist einfach anders“, sagte Hamilton, der zudem fehlende „Führung“ vom Kommandostand im Regenchaos bemängelte. Immer wieder hatte er aber auch um weniger Tipps durch seinen Renningenieur gebeten. „Überlass es mir“, funkte er.

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