„Vielleicht gibt es ein Wunder“: Heiko Herrlich. © IMAGO
Unterhaching – Recht gelassen blickt die SpVgg Unterhaching auf das Derby am Samstag beim TSV 1860. Das Team von Trainer Heiko Herrlich hat nichts mehr zu verlieren, der Abstieg in die Regionalliga ist kaum mehr zu verhindern. „Die Mannschaft spielt immer mit Herz, es fehlt aber an der Effizienz, vielleicht gibt es noch ein Fußball-Wunder“, betont der Coach, der aber gegen die Löwen nichts herschenken will: „Wir sind es unserem Image, dem Verein und den Fans schuldig, dass wir gegen den TSV 1860 ein ordentliches Spiel abliefern“, betont Herrlich, der auf den gesperrten Simon Skarlatidis und den verletzten Dennis Waidner verzichten muss.
Auch Freistoß-Spezialist Johannes Geis gibt sich noch lange nicht geschlagen: „Der TSV 1860 hat eine starke Mannschaft, wir haben aber auch unsere Qualität, es wird ein enges Spiel und wollen unserer Verantwortung gegenüber dem Verein und der gesamten dritten Liga gerecht werden“. Derzeit wird in Haching aber mehr vom Pokal als vom fast aussichtslosen Abstiegskampf in der dritten Liga gesprochen. „Das Derby ist natürlich wichtig, aber wir wollen ein Woche später in Bamberg gut abschneiden“, sagt der Coach. Die Hachinger stehen im Halbfinale des bayerischen Toto-Cups und müssen am 22. Februar beim Regionalligisten Bamberg antreten. Das zweite Semifinale bestreiten Illertissen und Ingolstadt.
Die finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten Hachinger streben die Hauptrunde im DFB-Pokal an, verbunden mit einer Einnahme von rund 200 000 Euro. Gegen die Löwen soll dafür ein Motivationsschub erfolgen und im Toto-Cup hatten die Hachinger zuletzt den TSV 1860 überraschend mit 2:1 aus dem Rennen geworfen.
KIK