Bayern-Baskets müssen bei Baskonia ran

von Redaktion

München – In den letzten Tagen hat Gordon Herbert ja etwas ganz Ungewöhnliches erlebt. Der Trainer der Basketballer des FC Bayern hat seine Tage mehrheitlich in München verbracht. Das wird sich nun wieder ändern, der 66-Jährige hat sich an das Leben als Euroleague-Trainer gewohnt. „Es ist manchmal so, dass du aufwachst und dir erst klar werden musst, wo du bist.“

An diesem Donnerstag wird Herbert in Spanien aufwachen. Die Bayern machen im Baskenland Station. Um 20.30 Uhr muss man bei Baskonia Vitoria ran. Das Team von Münchens vorjährigem Double-Coach Pablo Laso ist selbst schon aus dem Playoff-Rennen. Für die Bayern zählt im Endspurt um die Top-6 jedes Erfolgerlebnis.

Und vielleicht war es ausnahmsweise gar nicht so schlecht, dass man zu Wochenbeginn noch das BBL-Topspiel gegen Ulm zu absolvieren hatte. Gegen die Schwaben konnten die Bayern ihre zuletzt anfällige Defensive noch einmal nachjustieren – klappte nicht schlecht, wie überschaubare 60 Ulmer Punkte zeigen. Allerdings zeigten auch die Ulmer mit massierter Defensivarbeit den Münchnern ihre Grenzen auf. Und da werden die Bayern in Vitoria ähnliches zu erwarten haben. Denn Lasos Ensemble gehört zu den abwehrstärkeren der Königsklasse.

Und damit werden Vladimir Lucic und Kollegen sicher schneller zurechtkommen müssen als etwa in der vergangenen Woche gegen Efes Istanbul, als man offensiv erst in der zweiten Halbzeit in Fahrt kam. Woran Center-Routinier Elias Harris immerhin einiges Gutes fand: „Wir haben uns gezeigt, dass wir die Qualität haben, zurückzukommen.“

Im Hinspiel im heimischen SAP-Garden hatte man diese Qualität ja nicht gebraucht. Seinerzeit holten die Bayern einen lockeren 94:80-Sieg.
RP

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