SG-Anführer Jim Gottfridsson überwindet Kiels Andreas Wolff. © Schwartz/dpa
Flensburg – Geburtstagskind Patrick Wiencek (36) ahnte nach der Niederlage im emotionalen Nordderby sofort, was auf ihn zukommt. „Heute Abend wird man wahrscheinlich schlecht schlafen und sich viele Gedanken machen“, sagte der Kreisläufer des THW Kiel nach der 33:36-Pleite im Prestigeduell bei der SG Flensburg-Handewitt. Die Niederlage in der „Hölle Nord“ bedeutete für Kiel einen herben Dämpfer im Titelrennen der Handball-Bundesliga. Die SG dagegen nutzte seine wohl letzte Chance im Kampf um die Meisterschaft. Zum vierten Mal nacheinander besiegte die Mannschaft von Trainer Ales Pajovic den Nordrivalen. „Jetzt können wir die ganze Woche mit guter Laune trainieren“, sagte der Coach zufrieden.
Mit 13 Minuspunkten liegt Flensburg als Fünfter nur noch einen Punkt hinter Kiel auf Rang vier. Zum Spitzenduo Füchse Berlin und TSV Hannover-Burgdorf (je neun Minuspunkte) bleibt die SG auf Tuchfühlung. Die Füchse gehen derweil durch ihren 33:30-Sieg im zweiten Topspiel bei Meister SC Magdeburg als großer Gewinner aus dem Spieltag hervor. „Es sind noch viele Spiele zu spielen“, warnte Füchse-Trainer Jaron Siewert, freute sich aber extrem über die „Big Points“.
SID