Nächste Zwangspause für Neuer

von Redaktion

München – Manuel Neuer hat auf dem Weg zu seinem Comeback einen Rückschlag hinnehmen müssen. Nachdem der ehemalige DFB-Kapitän am Mittwoch erstmals seit seinem vor rund zwei Wochen erlittenen Muskelfaserriss eine Einheit mit Ball absolviert hatte, wird er „in den kommenden Tagen“ erneut eine Trainingspause einlegen. Das teilte der FC Bayern am Samstagmorgen mit. Bei Neuer sei es „zu einer Reaktion in der Muskulatur der Wade“ gekommen.

Neuer hatte sich die Verletzung in der rechten im Champions-League-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen beim Torjubel zugezogen. Nun hat sich der 38-jährige Schlussmann erneut an der Wade verletzt und fehlt damit wohl sicher gegen den FC St. Pauli (29. März). Gut möglich, dass sich der Genesungsprozess auch über die Partien in Augsburg (4. April) und gegen Inter Mailand (8. April) erstreckt. Sollte diesmal alles nach Plan laufen, müsste Neuer allerspätestens gegen Borussia Dortmund (12. April) oder dem Rückspiel gegen Inter (16. April) aber wieder im Tor stehen.

Neuer wurde während seiner Abwesenheit durch Jonas Urbig vertreten. Hinter der Einsatzfähigkeit des ehemaligen Kölners steht seit Mittwoch allerdings ein Fragezeichen. Der Ersatzmann, der erst vor wenigen Wochen vom FC an die Isar gewechselt war, musste wegen einer Fußverletzung seine Teilnahme an den Länderspielen der U 21-Nationalmannschaft absagen und reiste zurück nach München. Nach Informationen von Sky soll der 21-Jährige in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Als weitere Keeper stehen beim FCB Sven Ulreich und Daniel Peretz im Kader.

In der Nationalelf fehlt Marc-André ter Stegen aktuell auch, Julian Nagelsmann hat aber den Status des seit September am Knie verletzten Marc-André ter Stegen als WM-Torwart für 2026 bekräftigt. „Wenn er fit ist und gesund ist und 100 Prozent leistungsfähig, dann wird er die Nummer eins sein“, sagte der Bundestrainer über den Keeper des FC Barcelona.

Eine Prognose, wann der 32-Jährige wieder spielen kann, wollte Nagelsmann aber nicht abgeben. „Er macht gute Fortschritte. Trotzdem war es eine schwere Verletzung, die er hat. Und wir müssen erst mal schauen, wie die Entwicklung ist, natürlich in der Kurzfristigkeit und auch in der Langfristigkeit Richtung einer WM“, sagte der Bundestrainer.

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