Eine Personalie, die schon geklärt ist: Enrico Salvarini bleibt einer der Torhüter bei den Tölzer Löwen. Der 26-Jährige hat seinen Vertrag verlängert. © Oliver Rabuser
Bad Tölz – Großer Einsatz, eine Tölzer Mentalität, unermüdlich zu laufen und zu kämpfen, und einige Spieler in Play-off-Form halfen nichts: Mit 3:4 am Freitag und 1:3 im Heimspiel am Sonntag verloren die Löwen die letzten beiden Viertelfinalspiele gegen die Tilburg Trappers aus den Niederlanden und beenden die Saison. „Wir sind unter den besten acht Oberliga-Teams in Deutschland, das ist durchaus ein großer Erfolg“, meint Trainer Axel Kammerer, der trotzdem gerne weitergekommen wäre. Aber weil er eine gute Entwicklung seiner Mannschaft sieht und Verbesserung in einigen Bereichen wie defensive Struktur und Torabschluss, ließ er gleich eine Ankündigung an die Trappers im Falle eines Wiedersehens folgen: „Nächstes Mal seid Ihr fällig“, sagte er unter dem Applaus der Fans nach dem Abschluss-Spiel am Freitag.
Voraussetzung für ein Weiterkommen wäre gewesen, Tilburg als Gegner früh in den Playoffs zu vermeiden. Doch dazu hätten die Löwen die Vorrunde mindestens einen Platz weiter vorne beenden müssen – zu Memmingen auf Rang vier allerdings fehlte es weit. Zu nachlässig waren die Löwen bei starken Gegnern in der Defensive, phasenweise mussten sie Ausfälle mit 16-Jährigen kompensieren, dazu kamen ein zunächst schwaches Powerplay und eine mangelhafte Chancenverwertung. Der Grund dafür, dass einige Spiele trotz Dominanz verloren gingen.
Doch an die Effizienz- und Formsteigerung einiger Spieler ab dem Achtelfinale würde Kammerer für kommende Saison gerne anknüpfen. Die Mannschaft dafür steht bereits fest, es wird einige interessante Neuzugänge, den einen oder anderen Abgang und manche schwierige Personalentscheidung geben. Doch das Interessen am Tölzer Eishockey sei wieder gewachsen, so scheint es Kammerer. „Ich denke wir haben uns heuer gut präsentiert, die Stimmung ist gut – auch in der Stadt.“
NICK SCHEDER