IN KÜRZE

von Redaktion

„Sommermärchen“: Schnelles Prozess-Ende?

Frankfurt am Main – Im Prozess ums „Sommermärchen“ hat die zuständige Kammer des Landgerichts Frankfurt/Main am Montag die Einstellung des Verfahrens gegen den einzig verbliebenen Angeklagten Theo Zwanziger für eine geringe Geldbuße (5000 Euro) vorgeschlagen. Die Staatsanwaltschaft wie die Verteidigung wollen sich zu dem Vorschlag bis zum nächsten Prozesstag am 3. April eine Meinung bilden. Der seit März 2024 laufende Prozess beschäftigt sich mit den dubiosen Zahlungsflüssen rund um die Fußball-WM 2006. Dabei geht es vor allem um die ominösen 6,7 Millionen Euro, die vom DFB als Betriebsausgabe für eine Gala deklariert wurden. Ursprünglich mussten sich auch der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und der ehemalige Generalsekretär Horst Schmidt verantworten. Nach Ansicht des Gerichts hat sich der 79 Jahre alte Zwanziger „nicht aktiv an der Verschleierung“ beteiligt. „Mit Theo Zwanziger sitzt der Falsche auf der Anklagebank“, sagte die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler.

Artikel 1 von 11