Jan-Christian Dreesen, FCB-Vorstandschef. © FCB
München – Für den FC Bayern ist die Club-WM vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA in Sachen Personalplanung eine große Herausforderung – sowohl bei den Protagonisten auf als auch abseits des Platzes. Nicht umsonst erkundigten sich die Münchner jüngst beim DFB, wie er das sogenannte „Team hinter dem Team“ bei großen Turnieren wie Welt- oder Europameisterschaften einsetzte. Die aktuellen Planungen des deutschen Rekordmeisters sehen vor, dass ein Teil der Belegschaft während des Turniers durchgetauscht wird.
Auch Trainer Vincent Kompany steht vor einem komplizierten Personal-Puzzle – zumal der Terminkalender mit dem Final-Four-Turnier der Nations League in Deutschland (4. bis 8. Juni) und der U 21-Europameisterschaft (11. bis 28. Juni) in der Slowakei ohnehin recht voll gepackt ist. Der bayerische Reistross hebt bereits am 10. Juni in Richtung Orlando ab. Zwar sei es laut Vorstandschef Jan-Christian Dreesen „klar, dass wir den Kader soweit es geht in Gänze mitnehmen“, es scheint jedoch unwahrscheinlich, dass alle Nations-League-Finalisten bereits an diesem Tag im Flieger sitzen. Mit Kimmich, Musiala, Goretzka, Sané, Olise, Upamecano und Palhinha waren alleine bei der jüngsten Länderspielperiode sieben Bayern-Spieler im Einsatz, die nun in der Finalrunde stehen.
Gut für den FCB: Die FIFA hat ein zusätzliches Transferfenster vom 1. bis 10. Juni eingerichtet. „Darüber können wir gegebenenfalls Leihspieler, die wir momentan noch verliehen haben, für die Club-WM zu uns holen“, erklärte Dreesen. Infrage kämen beispielsweise Mathys Tel (Tottenham), Bryan Zaragoza (Osasuna), Arijon Ibrahimovic (Lazio Rom), Adam Aznou (Real Valladolid), Lovro Zvonarek (Sturm Graz) sowie Frans Krätzig und Paul Wanner (beide Heidenheim).
Der 19-jährige Wanner könnte jedoch für die deutsche U 21-Nationalmannschaft bei der EM. FCB-Neuzugang Tom Bischof (noch Hoffenheim) hat Coach Antonio di Salvo für das Turnier hingegen abgesagt. Er möchte sich von Anfang an beim FCB empfehlen.
BOK, PK