Warum Haching weich fallen könnte

von Redaktion

Abstieg würde viele Probleme lösen

Unterhaching – Nach turbulenten Tagen steht für die SpVgg Unterhaching jetzt definitiv fest: Das Heimspiel gegen Alemannia Aachen wird am Samstag (14 Uhr) im heimischen Uhlsportpark ausgetragen. „Das Sicherheitskonzept hat sich manifestiert“, erklärte Präsident Manfred Schwabl, der in der Schlussphase der laufenden Drittliga-Saison noch einige Ziele verfolgt: „Realistisch gesehen ist der Abstieg kaum mehr abzuwenden, aber wir wollen schon aus Fairnessgründen nichts abschenken und möglichst viele Spiele gewinnen. Am wichtigsten ist das Pokalfinale gegen Illertissen, da geht es schließlich auch um viel Geld“. Rund 210 000 Euro stehen für die Hachinger auf dem Spiel – Geld das dringend benötigt wird, um auch in der neuen Saison eine starkes Team stellen zu können.

Dann soll Sven Bender die volle sportliche Verantwortung übernehmen und ähnlich wie Sandro Wagner (inzwischen Bundes-Co-Trainer) für einen Neuaufbau sorgen. „Er ist bisher nur eingesprungen und spricht die Sprache der Spieler. Die Sache mit seiner Lizenz besprechen wir derzeit mit dem DFB. Es wird für die restlichen Partien sicher eine Lösung geben. Auf jeden Fall ist der Sven Wunschkandidat“, betont Schwabl. So kurios es klingt: Nach dem drohenden Abstieg würden sich einige Hachinger Probleme von selbst lösen: In der Regionalliga gibt es nicht das derzeit „strenge“ Sicherheitskonzept des DFB, sondern die Regularien des Bayerischen Fußball-Verbandes. Auch die Diskussion um die nötige Lizenz für Sven Bender würden sich erübrigen. Dessen Bruder Lars ist derzeit Cheftrainer bei Wacker Burghausen.

Für Optimismus bei Schwabl sorgt zudem der Kooperationsvertrag mit dem Rekordmeister: „Da bewegt sich einiges im Nachwuchsbereich, und der Sportpark steht als Alternative für Spiele der Bundesliga-Fußballerinnen des FC Bayern bereit.“
KLAUS KIRSCHNER

Artikel 1 von 11