Leichtes Spiel für die gelbe Übermacht: Aachen kam gegen Schwabls Team zu einem lockeren 2:0-Auswärtssieg © IMAGO
Unterhaching – Das war‘s jetzt wohl für die SpVgg Unterhaching. Nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Aachen ist die Stimmung beim Drittliga-Schlusslicht am Tiefpunkt angekommen. Enttäuschte Fans hatten Plakate mit Vorwürfen „gegen die Spezlwirtschaft Schwabl“ aufgehängt, wenige Minuten vor dem Schlusspfiff verließen sie geschlossen das Stadion.. „Es sind alle enttäuscht. Das hat sich in den letzten Wochen schon abgezeichnet“, sagte der mitgenommen wirkende Präsident. Auch Sven Bender sprach von „sehr turbulenten Tagen und Wochen“ . Der Interimstrainer sagte: „Wir hatten in der ganzen Saison Themen, die für Haching nicht typisch sind.“
Ein aktuelles ist der Fan-Zoff mit Hansa Rostock, dem neuen Lieblingsfeindbild des SpVgg. Fans des Ostseeclubs hatten zuletzt in fremden Stadien randaliert – und sorgen nun sogar dafür, dass Manni Schwabl seine Neutralität bei diesem Thema aufgibt. Der Haching-Boss bei MagentaSport: „Wir haben ja das Spiel gegen Rostock noch vor der Brust. Insgesamt könnte Rostock hier spielen. Aber Hansa hat Einspruch eingelegt nach dem abgesagten Spiel. Das ist auch interessant, wenn die eigenen Auswärtsfans in gegnerischen Stadien alles kaputt machen und man dann auch noch drei Punkte will.“
Wie berichtet war das Hansa-Gastspiel im Sportpark am 2. März abgesagt worden – weil es Haching trotz frühzeitiger Aufforderung durch die Gemeinde nicht geschafft hatte, das Sicherheitskonzept so anzupassen, dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet gewesen wäre. Zuvor hatte Schwabl noch gesagt: „Den Schwarzen Peter auf die Rostock-Fans zu schieben, ist nicht Haching-Art.“ Nun sieht es eher danach aus, als würde das Duell ganz ausfallen – und der FC Hansa die drei Punkte am Grünen Tisch zugesprochen bekommen.
RMF