Augsburg: Das war kein Elfer

von Redaktion

Dass dem Augsburger Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw in der 71. Minute des Spiels bei der TSG Hoffenheim der Ball an den Oberarm, der im Fußball ja auch als „Hand“ definiert ist, sprang, daran gibt es keinen Zweifel. Doch reichte das auch für einen Strafstoß? Schiedsrichter Tobias Reichel fand: Ja. Für Hoffenheim verwandelte Andrej Kramaric zum 1:1 – womit die Gegentorlos-Strecke von Augsburgs Keeper Finn Dahmen nach 683 Minuten endete.

Den Elfmeter hätte es allerdings nicht geben dürfen. Da empörte sich nicht nur Didi Hamann bei Sky, sondern das räumte auch Schiedsrichter-Sprecher Alex Feuerherdt im ZDF-Sportstudio ein: „Wir hätten uns eine andere Entscheidung gewünscht.“ Der Ball kam vom Bein des einen Meter von Gouweleeuw entfernt stehenden Mitspieler Chrislain Matsima, es bestand gar keine Zeit zum Reagieren – „und der Ball ging weg vom Tor“, so Gouweleeuw. Finn Dahmen nahm abends im ZDF die Entschuldigung der Schiedsrichter an – und schoss den Rest an Frust an der Torwand weg. Vier Treffer als Torhüter – er bleibt formstark, so oder so.
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