Xabi Alonso: Kein Anzeichen für einen Wechsel. © AFP
Leverkusen – Bei der Frage nach der Meisterschaft wich Simon Rolfes noch gekonnt aus, bezüglich der Zukunft von Trainer Xabi Alonso wurde der Sportchef von Bayer Leverkusen dafür umso konkreter. „Nein, er bleibt“, sagte Rolfes nach dem mühsamen 3:1-Erfolg gegen den VfL Bochum fast beiläufig. Nervosität spüre er aufgrund des fehlenden Treuebekenntnisses des Spaniers keine. „Es gibt ja nichts anderes. Er hat ja gesagt, dass es nichts gibt. Er hat einen Vertrag bei uns“, betonte der Sport-Geschäftsführer – und wollte dann doch lieber über das Sportliche und die Bayern-Jagd in der Bundesliga reden. Die „Marschroute“ für den Double-Gewinner sei klar, sagte Rolfes, der das Wort Meisterschaft aber nicht in den Mund nahm: „Was sollen wir für ein anderes Ziel ausgeben als nach vorne? Es gibt ja nur einen Platz vor uns.“
Jonathan Tah hielt sich dafür nicht zurück, der Abwehrchef hat die Titelverteidigung noch nicht abgehakt. „Wir reden schon über die Meisterschaft“, sagte Tah. „Wir wollen bis zum Ende alles geben.“
Sieben Spiele stehen noch aus, alle verbleibenden Gegner hat das Team von Alonso in der Hinrunde geschlagen. Mit dem Sieg gegen Bochum könne man „die Stimmung und das Selbstvertrauen halten“, sagte der Trainer, der es am Donnerstag verpasst hatte, mit einem öffentlichen Bekenntnis zu Bayer für weiteren Schwung zu sorgen.
Der Vertrag von Alonso läuft bis 2026, Anzeichen auf einen Wechsel im Sommer gibt es keine – doch der 43-Jährige wird immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht, 2026 läuft der Vertrag von Trainer Carlo Ancelotti bei den Königlichen aus – Ancelotti muss sich zudem ab kommender Woche vor dem Landgericht Madrid wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung verantworten.
SID