Biathlon-Legende legt Traumcomeback hin
Kontiolahti – Mit 42 Jahren schnallte sich die dreimalige Gesamtweltcupsiegerin Kaisa Mäkäräinen bei den finnischen Meisterschaften nochmals die Langlaufski an und lieferte ab, als wäre sie nie weg gewesen. Eigentlich hatte die Finnin im März 2020 ihre Karriere beendet, fünf Jahre später holte sie erst Staffel-Gold und keine 24 Stunden später auch noch Gold im Sprint. Dabei distanzierte Mäkäräinen Suvi Minkkinen, die in diesem Winter in der gelichen Disziplin WM-Bronze gewann und im Gesamtweltcup Siebte wurde. Auf die Chance zum Titelhattrick beim Massenstart verzichtete die 42-Jährige: „Jetzt, wo die Dinge so gut gelaufen sind, macht es keinen Sinn mehr, nochmal anzutreten“, sagte sie gegenüber der Zeitung Karjalainen.
AVO
Halfpipe: Lechner verpasst WM-Sensation
St. Moritz – Der deutsche Snowboarder Christoph Lechner hat bei den Weltmeisterschaften in der Schweiz nur knapp eine Sensationsmedaille verpasst. In der Halfpipe zeigte der 24-Jährige den besten Wettkampf seiner noch jungen Karriere und wurde hinter den Szenestars Scotty James (Australien), Ruka Hirano und Yuto Totsuka (beide Japan) Vierter. „Es ist so geil. Ich habe diesen Run so noch nie gemacht, dann bei dem Schnee. Voll geil“, sagte der Sportler vom Tegernsee. Lechner hatte es in seiner Weltcup-Karriere bisher nie unter die Top 8 geschafft.
Curling-WM: Deutschland startet mit Niederlage
Moose Jaw – Die deutschen Curler um Skip Marc Muskatewitz haben ihr erstes Spiel bei der Weltmeisterschaft in Moose Jaw/Kanada gegen den Gastgeber und Titelkandidat mit 5:7 verloren. Die Auswahl des Deutschen Curling-Verbandes (DCV), WM-Fünfter von 2024, visiert beim Turnier eines von sieben Olympiatickets an. Weiter geht es für Sensations-Europameister Deutschland mit den Spielen gegen Tschechien (Sonntag, 17.00 Uhr MESZ) und Norwegen in der Nacht auf Montag (3.00 Uhr).
Skicross: Maier stark, Wilmsmann enttäuscht
Idre Fjäll – Die deutsche Skicrosserin Daniela Maier hat beim Weltcupfinale ihren vierten Weltcuperfolg gefeiert– den dritten allein in diesem Winter. In der Vorwoche fuhr sie noch zur WM-Bronze. „Mein Körper ist aber froh, dass dies die letzten Rennen sind“, sagte Maier, die einen Tag später Vierte wurde. Teamkollege Florian Wilmsmann erlebte hingegen eine herbe Enttäuschung. Der Oberbayer war als Gesamtführender nach Schweden gereist, verlor aber seine Führung nach dem Aus in der ersten K.o.-Runde. Mit Platz sieben am Sonntag konnte er im Kampf um die Kugel nicht mehr eingreifen. Der Gesamtweltcup ging an den Kanadier Reece Howden.