IM BLICKPUNKT

Olise kein „Zirkusspieler“

von Redaktion

Die ersten beiden Treffer des FC Bayern beim 3:2 (1:1) gegen den FC St. Pauli bereitete Michael Olise feinfühlig vor, das letzte Tor leitete er mit einem überragenden Direktpass ein. Der junge Franzose war Dreh- und Angelpunkt im bayerischen Offensivspiel (Note 1) und kann bereits in seiner ersten Bayern-Saison als absoluter Glücksgriff bezeichnet werden. Für den Top-Transfer zeichnet übrigens Sportdirektor Christoph Freund federführend verantwortlich – auch dank seines hervorragenden Netzwerks aus Zeiten bei RB Salzburg und Kumpel Oliver Glasner, der eine entscheidende Rolle beim Wechsel spielte. „Ich kenne Michael schon länger, weil er ein junger Spieler in England war, der einen Weg über kleinere Vereine gegangen ist. Dann habe ich ihn letztes Jahr intensiver verfolgt: Oliver Glasner ist Trainer bei Crystal Palace und wir kennen uns gut, sind immer im Austausch und haben auch über den Spieler gesprochen.“ Olise sei für Glasner ein absoluter Schlüsselspieler gewesen und dementsprechend groß war letztendlich das Interesse.

Bei Bayern hat er bereits in seiner Premieren-Saison Fuß gefasst – und wie! Alleine in der Bundesliga gelangen ihm acht Treffer und 13 Torvorlagen. „Der Junge macht echt überragend Spaß. Es wirkt alles so leicht und locker, aber er spielt extrem seriös“, lobte der österreichische Bayern-Sportdirektor seine Entdeckung. Er arbeite aber „auch mit für die Mannschaft“, betonte Freund: „Er ist nicht einer, der nur für den Zirkus spielt.“
BOK

Artikel 1 von 11