Suzuka – Erstmals in einem Spitzenteam – und dann gleich das Debüt beim Heimrennen: Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda hat nach seiner Blitz-Beförderung zu Red Bull beim Großen Preis von Japan am Sonntag (7 Uhr MESZ/Sky) Großes vor. „Ich möchte die Erwartungen nicht zu sehr steigern, aber ich will dort schon auf dem Podium landen“, sagte der 24-Jährige bei einer Veranstaltung von Motorenpartner Honda. Bislang einziger Japaner auf dem Podest von Suzuka war Kamui Kobayashi (Sauber) als Dritter 2012.
Tsunoda, der seit 2021 für das kleinere Red-Bull-Team Racing Bulls fuhr, hat nach zur zwei Rennen überraschend das Cockpit mit dem enttäuschenden Neuseeländer Liam Lawson getauscht. Tsunodas bestes Ergebnis in 89 Rennen war Platz vier in Abu Dhabi 2021. „Unwirklich“ fühle sich der Aufstieg an, sagte Tsunoda, „aber am meisten freue ich mich darauf, dass es keine Situation mit größerem Druck geben könnte.“
Ähnliche Kontrollprobleme wie Lawson befürchtet Tsunoda im neuen Boliden nicht. „Ich denke nicht, dass das Auto besonders herausfordernd zu fahren ist“, sagte er. Nach zwei Tagen im Simulator habe er keine großen Tücken festgestellt. Das Selbstbewusstsein stimmt also – das allerdings war auch bei Lawson nie das Problem…
SID