In der vielbeschworenen „Bayern-Familie“ geht es auch nicht anders zu als in handelsüblichen Feld-Wald-und-Wiesen-Familien. Nach außen hin haben sich alle lieb – aber hinter den Kulissen wird konspiriert und intrigiert. Okay, die Bayern sind nicht so zerstritten wie Familie Tetzlaff mit Ekel Alfred. Und Thomas Müller ist nicht ganz so alt wie Fred aus der Steinzeit-Sippe der Feuersteins. Aber wie bei Hoppenstedts gilt auch für den Müller-Fußball „Früher war mehr Lametta“. Und wir müssen an den Clan von Vito Corleone denken. Pate Uli als „Capo dei capi“, als Boss der Bosse. Kalle als „La scarpa lucida“ mit den Blitzblank-Schuhen. Müller als „Don Bavarese“. Uli weist seinen getreuen Max „Il Transferello“ Eberl an: „Mach Müller kein Angebot, das er nicht ablehnen kann.“ Bis zum Pferdekopf auf dem Kopfkissen in Gut Wettlkam wollen wir gar nicht denken.