Galopp in Riem: Neuwahlen beim Rennverein

von Redaktion

Riem – Am Donnerstagabend findet in Riem die ordentliche Mitgliederversammlung des Münchener Rennvereins statt. Es stehen Neuwahlen des gesamten Präsidiums an – in einer Zeit, in der den Rennverein einige Sorgen plagen. Die finanzielle Hilfe, die man sich vom Freistaat versprach, scheitert am den Galoppern wenig zugeneigten Finanzministerium. Deshalb sieht man 2025 und 2026 mit Sorge entgegen: Die Privatkredite von Ehrenpräsident Wolfgang Wille, Expräsident Dietrich von Boetticher und Vorstand Stefan Oschmann in Höhe von über zwei Millionen Euro laufen aus.

Zerstörte Tribüne soll am dritten Renntag wieder öffnen

Auch die Wiederaufbaukosten der bei einem Brand teilweise zerstörten Clubtribüne betragen gut 100 000 Euro mehr als kalkuliert. Sie soll endlich am dritten Renntag der Saison wiedereröffnet werden. Zudem, so Generalsekretär Sascha Multerer, stockt „die Auszahlung der Vergütung der Sportwetten-Steuer. Wir warten noch auf die Auszahlung von über 100 000 Euro“. Beim Landwirtschaftsministerium habe man nachgebohrt. Und schließlich habe sich die Grundsteuer mit 103 000 Euro rund verfünffacht. Derzeit sei Widerspruch eingelegt.

Durch den Weggang von Trainer Kerekes ist die Anzahl der Riemer Trainer auf fünf geschwunden. Während der Rennverein behauptet, es seien seither ca. 120 Pferde in Riem trainiert worden, sagt ein Blick in die Trainingslisten von Deutscher Galopp, dass es gleich nach Weggang von Kerekes knapp 90 Galopper waren; jetzt sind es 107. Eine Abstimmung täte wohl Not. Von den 44 Pferden, die Präsident Motschmann und Vorstand Oschmann derzeit besitzen wird mit einer Ausnahme die Stute Parastu bei Sarah Steinberg in Riem trainiert.
FRITZ FREISLEDER

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