Es läuft nicht: Alexander Zverev. © Hache/AFP
Frühes Monaco-Aus: Zverev kriselt weiter
Monte Carlo – Alexander Zverev riss sich frustriert das Haarband vom Kopf, packte fix seine Tasche und verschwand dann niedergeschlagen vom Court Rainier III in Monte Carlo: Deutschlands Tennisstar hat beim erhofften Neustart in seiner Wahlheimat die nächste herbe Enttäuschung erlebt und schlittert immer tiefer in die Krise.
Der Weltranglistenzweite verlor beim ATP-Masters an der Mittelmeerküste trotz eines starken Starts bereits sein Auftaktmatch gegen den früheren Wimbledon-Finalisten Matteo Berrettini (Italien) mit 6:2, 3:6, 5:7 und konnte sein seit Wochen anhaltendes Formtief auch bei der Rückkehr auf seinen Lieblingsbelag Sand nicht überwinden.
Berrettini verwandelte nach rund zweieinhalb Stunden seinen ersten Matchball und verpasste dem topgesetzten Zverev einen empfindlichen Stimmungsdämpfer – seit seiner Endspiel-Niederlage bei den Australian Open gegen Jannik Sinner sucht Zverev vergeblich den Ausweg aus einer sportlichen Krise. Zwei Halbfinal-Teilnahmen (2018 und 2021) bleiben sein bestes Ergebnis in Monte Carlo, wo er seit vielen Jahren lebt.
Der 27-Jährige hat durch die Niederlage zudem keine Chance mehr, Sinner bis zu dessen Rückkehr auf die Tour (ab 4. Mai) an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. Zverev hatte sich beim Start in die europäische Sandplatzsaison einen Aufschwung erhofft und in der Vorbereitung auf das dritte Masters des Jahres sogar Unterstützung von Boris Becker bekommen, der ihn dreimal beim Training besuchte.
SID