DFB-Frauen zeigen zwei Gesichter

von Redaktion

Christian Wück. © IMAGO

DFB Frauen. © IMAGO/Proessdorf

Wolfsburg – Am Ende eines überaus wechselhaften Fußballabends hatte Frauen-Bundestrainer Christian Wück noch ein ungewöhnliches Anliegen. „Seien Sie nicht so kritisch“, bat der 51-Jährige am Ende der Pressekonferenz die Journalisten nach dem 6:1 (0:1) der DFB-Auswahl in Wolfsburg gegen Schottland. Wück wusste sehr wohl, dass es trotz des Kantersieges Kritik geben wird am Auftritt des Nationalteams knapp drei Monate vor der EM im Juli in der Schweiz.

Der Bundestrainer hatte unmittelbar nach dem Abpfiff im ARD-Interview zugegeben: „Die Mädels haben mich heute zweimal sprachlos gemacht, einmal in der ersten Halbzeit, einmal in der zweiten Halbzeit. Wie man so zwei Gesichter zeigen kann mit nahezu der gleichen Truppe, das ist schon außergewöhnlich. Das müssen wir in den Griff kriegen.“

Immerhin drehten die DFB-Frauen um Dreierpackerin Selina Cerci, die später von Wück als die „geborene Mittelstürmerin“ bezeichnet worden war, nach der Pause auf. Sie durfte den Spielball mit nach Hause nehmen und sagte strahlend: „Ich hoffe, dass die eine oder andere Spielerin noch was draufschreibt – als Motivation für die EM.“
DPA

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