Alle Augen auf Juri

von Redaktion

Final Four um den DHB-Pokal: Knorr im Mittelpunkt

Holt Juri Knorr noch einen Titel mit den Löwen? © IMAGO

Köln – Juri Knorr kann es kaum erwarten, der Ober-Löwe ist hungrig auf sein letztes Ma(h)l. „Für mich persönlich ist es das ganz große Highlight jetzt zum Schluss“, sagt Knorr vor dem mit Spannung erwarteten Showdown um den DHB-Pokal.

Am Wochenende, das ahnt der Ausnahme-Spielmacher natürlich, werden alle Augen auf ihn gerichtet sein. Ausgerechnet in der Kölner Lanxess-Arena, der Kathedrale des Welthandballs, kämpft der Nationalspieler mit dem markanten Zopf um seinen letzten Titel mit den Rhein-Neckar Löwen – und träumt von einem triumphalen Abschied aus Deutschland. Das Finalturnier biete ihm eine „riesige Chance, die Zeit bei den Löwen richtig gut abzuschließen“, sagt Knorr: „Das wäre schon ein riesiges Ding.“

Knorr wird die Löwen im Sommer nach vier Jahren verlassen und wechselt zum dänischen Spitzenklub Aalborg HB. Die Löwen führte er schon bei der Kölner Final-Four-Premiere 2023 zum deutschen Pokalsieg. Seinerzeit wurde Knorr zum besten Spieler des Endrunden-Turniers gewählt. Nun, zum Abschied, soll sich Geschichte wiederholen.

Der Olympiazweite von Paris spricht angesichts seines nahenden Wechsels jetzt in Köln von einer „großen Chance, noch einmal richtig was zu reißen. Darüber mache ich mir schöne Gedanken, auch wenn ich das Thema nicht zu groß machen will. Aber ich habe es im Kopf – und das motiviert mich“, sagte Knorr dem Mannheimer Morgen. Neben Olympia-Silber war der Pokalsieg 2023 „auf jeden Fall das Highlight meiner bisherigen Karriere“. Knorr ist bereit, mit seinem Team einen weiteren Höhepunkt zu erleben. Der Weg auf den Pokal-Thron ist allerdings beschwerlich. Im Halbfinale am Samstag (16.10 Uhr/ARD und Dyn) wartet kein Geringerer als Rekordpokalsieger THW Kiel (zwölf Titel). Um das zweite Finalticket kämpfen am Samstagabend (19.00 Uhr/Dyn) die MT Melsungen und HBW Balingen-Weilstetten – der erste Zweitligist im Final Four seit 1998. „Mir ist bewusst, dass da viel zusammenkommen muss. Aber ich bin optimistisch“, sagte Knorr vorab.
SID

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