Neu im Team: Alexander Zverev (li.) mit Ex-Profi Matthias Bachinger (M.) © Philippe Ruiz
München – An Trainingsfleiß mangelt es Alexander Zverev vor seinem heutigen Start in die BMW Open wirklich nicht. Wer sich in den vergangenen Tagen auf der Anlage des MTTC Iphitos tummelte, der kam am 27-Jährigen fast nicht vorbei – sofern man schnell genug war, sich einen guten Platz zu sichern. Denn speziell am Wochenende standen die Fans zu Hunderten eng aneinander gepfercht. Das musste auch der Dachauer Peter Gojowczyk (35), früher selbst Spieler in München, erfahren, der wieder von dannen zog.
Mit den besten Blick hatte ein früherer Kollege von ihm: Matthias Bachinger. Der Ex-Profi unterstützt die deutsche Nummer eins seit dem Turnier in Monte Carlo im Training. Was er dort zu sehen bekommt, gefällt dem gebürtigen Münchner: „Sascha arbeitet extrem hart“, sagt Bachinger im Gespräch mit unserer Zeitung. Der 38-Jährige kennt die Familie aus gemeinsamen Tour-Tagen und ist eingesprungen, weil Zverevs eigentlicher Hitting Partner eine Pause brauchte. Die Zusammenarbeit ist für drei Wochen angelegt. „Eine tolle Erfahrung. Sollte Sascha das danach fortführen wollen, müsste ich mich erst mal neu organisieren“, so Bachinger.
Im Optimalfall findet Zverev schnell den Weg aus der Ergebniskrise der vergangenen Wochen. „Ich glaube, dass ich aus der Phase rauskommen werde. Demnächst. Ich finde, dass ich besser und besser anfange zu spielen“, beteuerte er Hamburger vor seinem Auftaktmatch gegen den Franzosen Alexandre Muller, zuletzt die Nummer 39 der Weltrangliste.
Zverevs Bilanz am Aumeister ist durchwachsen. Zweimal konnte er das Turnier, das dieses Jahr erstmals als 500er-Kategorie ausgetragen wird, gewinnen (2017, 2018). In den vergangenen Jahren lief’s oft weniger gut. Falls er erneut einen Rückschlag kassiert? Dreht sich die Erde trotzdem weiter. „Tennis ist wichtig, aber Tennis ist nicht alles im Leben für mich“, so Zverev.
MATHIAS MÜLLER