„Gemischte Gefühle“: Lucio nach dem Triumph. © imago
München – Für Lúcio ist das Viertelfinale in der Champions League etwas Besonderes: Der Brasilianer spielte von 2004 bis 2009 für den FC Bayern, von 2009 bis 2012 für Inter Mailand. Wem er am Mittwoch (21 Uhr) im Rückspiel im Giuseppe-Meazza-Stadion die Daumen drückt? „Mein Herz ist geteilt“, sagt Lúcio im Gespräch mit unserer Redaktion. „Ich hatte bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, eine schöne Zeit und will mich daher nicht festlegen.“ Der ehemalige Verteidiger meint: „Es ist ein großer Vorteil für Inter, das Hinspiel (2:1) gewonnen zu haben und im Rückspiel zu Hause mit den eigenen Fans im Rücken zu spielen.“ Dennoch sei für den FC Bayern „noch nichts verloren.“ Nach seinem Wechsel zu Inter gewann Lúcio 2010 den Champions-League-Pokal mit den Mailändern ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. „Es war die Erfüllung eines Traums und zweifellos etwas, das meine Karriere geprägt hat. Obwohl ich auf der einen Seite sehr glücklich war, war es zugleich eine Situation der gemischten Gefühle“, blickt Lúcio auf das damalige 2:0 im Finale in Madrid zurück.
AK