IM BLICKPUNKT

Volle Kan(n)e gegen Inter

von Redaktion

Über eine Torkrise zu sprechen, ist für Harry Kane inzwischen Routine. Und so nimmt man dem 31-Jährigen auch diesmal ab, dass er trotz der jüngst mauen Bilanz vor dem gegnerischen Kasten keinen Deut Selbstvertrauen verloren hat. „Es geht darum, im entscheidenden Moment da zu sein“, sagte der Stürmer des FC Bayern vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale bei Inter Mailand. Die Frage, die seine persönliche Reise begleitet: Wenn nicht jetzt, wann dann?!

„Ich wäre besorgter, wenn wir nicht so viele Chancen kreiert hätten“, sagte Kane: „Auch die Torhüter haben in den letzten Spielen sehr gut gegen uns gespielt. Wir wollen morgen konsequenter spielen und unsere Chancen nutzen.“

Dass er in den großen Spielen treffen kann, hat Kane bewiesen, als er im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen gleich drei Mal erfolgreich war. Und trotzdem ist aktuell vor allem sein Fehlschuss aus dem Hinspiel gegen Inter im Kopf. „Das passiert mir nicht oft“, sagt er – aber weil er eben den Pfosten und nicht das Tor traf, gingen nicht die Bayern, sondern Inter in Führung. Der Rest ist bekannt: Trotz 20 Torschüssen verlor das Team von Vincent Kompany mit 1:2 und steht aufgrund der mangelnden Chancenverwertung mit dem Rücken zur Wand. Ein Stürmer ist schnell ein Sinnbild, im Fall von Kane aber unterstreicht die persönliche Bilanz auch wirklich eine Formdelle. Lediglich zwei Treffer gelangen dem Engländer in den letzten beiden Bundesliga-Partien, gegen Inter und den BVB vergab er alle seine fünf Großchancen. Seinen letzten Hattrick-Ball trug er Ende November aus der Allianz Arena (drei Treffer gegen Augsburg). „Das ist das Leben eines Stürmers“, sagt er trotzdem – also einfach cool bleiben? Gilt für alle – und für ihn besonders.
HLR, VT

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