Die Darts-Elite zu Gast in München

von Redaktion

Spektakel garantiert: MvG und Littler. © IMAGO

München – Auch in München, wenn Weltmeister Luke Littler beim German Darts Grand Prix (ab Samstag, 13 Uhr/Sport1) antritt, wird der Hype um den 18-Jährigen spürbar sein. Für Michael van Gerwen nimmt das langsam Überhand. „Hört auf, ihm in den Hintern zu kriechen“, sagte der Niederländer zuletzt und behauptete, es gebe „nur zwei Spieler, die keine Angst vor ihm haben: Das sind ich und Gerwyn Price“.

Dabei können die restlichen Dartprofis dem Engländer durchaus danken, denn das Wunderkind zieht Massen an. Auch der deutsche Spieler René Eidams erzählte unserer Zeitung, dass „The Nuke“ maßgeblich für den Darts-Boom hierzulande verantwortlich ist. „Mittlerweile träumen die Kinder nicht mehr nur vom Fußballprofi, sondern auch davon, ein erfolgreicher Dartspieler zu werden. Das ist sein Verdienst.“

Zu van Gerwens jüngsten Rundumschlag gegen die Deutschen („sie sind besser darin, Darts zu schauen als zu spielen“) sagte Eidams: „Teilweise hat er Recht. Wir haben Leute wie Gabriel Clemens, der 2023 im WM-Halbfinale steht und daraus, auch mental, nichts für sich herausgezogen hat.“ Er erwähnt aber auch die Entwicklung von Martin Schindler, der im vergangnen Jahr als erster Deutscher zwei European-Tour-Events gewinnen konnte.

Eidams selbst will sich „mit meinen besten Darts präsentieren. Ich bin gespannt, ob das dann für den ein oder anderen Sieg reicht.“ Übrigens: Bei der WM 2016 war 35-Jährige nur knapp an van Gerwen in Runde zwei gescheitert.
ELIAS EICHER

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