Saarbrückens Trainer-Kuriosum
Saarbrücken – Die ersten Worte des neuen Trainers beim 1. FC Saarbrücken klangen fast etwas humoristisch. „Mein Name ist Alois Schwartz, ich bin verheiratet und wohne in Mannheim – bin jetzt hier tätig beim 1. FC Saarbrücken. Ich freue mich auf die Aufgabe, ich brenne auf die Aufgabe“, sagte Alois Schwartz, der im beschaulichen Saarland eine Vier-bis-Sechs-Spiele-Aufgabe vor sich hat. Das Ziel lautet: aufsteigen.
Allzu viele Pressekonferenzen, in denen der alte und der neue Trainer gemeinsam auf einem Podium sitzen und sprechen, gab es zuvor wohl noch nicht. Diesmal lag es daran, dass Rüdiger Ziehl seinen Posten zwar räumte, dem Club aber als Manager erhalten bleibt. Ziehl sagte, er hoffe mit der Einstellung von Trainerkollege Schwartz auf „neue Impulse, neues Training und neue Entscheidungen“.
Popp: DFB-Frauen eine Wundertüte
München – Die ehemalige Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp sieht die deutschen Fußballerinnen bei der anstehenden EM als Wundertüte. „Da ist alles möglich“, sagte Popp im Interview mit YouTuber Manu Thiele: „Vom Titel bis auch, wenn sie sich nicht straffen, (…) zum Gruppenphasen-Aus kann alles passieren.“ Sie „kenne die Mädels alle. Und man sieht natürlich auch Woche für Woche, was sie in den Vereinen abreißen“, erklärte die 34-Jährige vom VfL Wolfsburg: „Und ich weiß auch grundsätzlich, was sie in der Nationalmannschaft abreißen können.“ Das Viertelfinale beim Turnier im Sommer in der Schweiz (2. bis 27. Juli) sei bei der vorhandenen Qualität im Team von Bundestrainer Christian Wück aus ihrer Sicht „auf jeden Fall realistisch“. Mehr sei dann möglich, „wenn sie sich richtig reinspielen und die Qualität voll auf den Platz bringen“. Bei der vergangenen EM 2022 in England hatte sich die DFB-Auswahl um Popp überraschend bis ins Finale gekämpft, musste sich dann aber im Endspiel den Gastgeberinnen geschlagen geben (1:2 n.V.). Im Jahr darauf folgte bei der WM in Australien das historische Vorrunden-Aus. Nach Bronze bei den Olympischen Spielen von Paris beendete Popp im Oktober nach 145 Länderspielen ihre DFB-Karriere.