Uli Hoeneß schwärmt von Kane. © Wagner/Imago
München – Der FC Bayern hat den ersten Titel seit zwei Jahren vor Augen. Mit einem Sieg gegen Mainz kann der Rekordmeister am 31. Spieltag der Bundesliga seine 34. Deutsche Meisterschaft feiern – vorausgesetzt „Noch-Meister“ Leverkusen lässt zeitgleich am Samstag (15.30 Uhr) erneut Punkte liegen.
Uli Hoeneß würde sich vor allem für Harry Kane freuen. „Wenn wir die Meisterschaft gewinnen sollten, dann hat es keiner mehr verdient als er“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern bei Sky. Unglaublich, aber wahr: Für den im Sommer 2023 für rund 100 Millionen Euro Ablöse von Premier-League-Club Tottenham Hotspur nach München gewechselten Kane wäre es der erste große Titel seiner Karriere.
Beim 31-jährigen Stürmer-Star aus England habe er das Gefühl, „dass das so ein richtiger FC-Bayern-Spieler geworden ist. Er kämpft, er arbeitet, er schießt unglaublich viele Tore, aber er arbeitet auch für die Mannschaft und man spürt, dass er unbedingt diesen Titel gewinnen will“, lobte Hoeneß.
Der 73-Jährige zweifelt nicht daran, dass der FC Bayern die Meisterschale nach einem Jahr Pause wieder nach München holt und am 18. Mai auf dem Münchner Rathaus-Balkon mit seinen Fans feiern kann. „Denn wir haben es ja selber in der Hand. Und solange das der Fall ist, habe ich nie Sorgen“, so Hoeneß. Vier Spieltage vor Saisonende führen die Bayern in der Tabelle mit acht Punkten Vorsprung auf den zuletzt strauchelnden Titelverteidiger Leverkusen.
In der Bundesliga befinden sich die Bayern trotz großem Verletzungspech in einer komfortablen Position. Zurücklehnen will sich die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany im Schlussspurt allerdings nicht. Das klare Ziel auf dem Weg zum Titel: die restlichen vier Saisonspiele gewinnen – und damit die Punkte von Jupp Heynckes aus der Saison 2017/18 erreichen. Der Trainer-Sir holte damals 84 Zähler, die Kompany-Elf steht aktuell bei 72. Rekord sind bislang die von Heynckes erreichten 91 Punkte aus der Triple-Saison 2013.
„Wir schauen auf uns und gehen jedes Spiel mit 100 Prozent an“, meinte Aleksandar Pavlovic. „Das Ziel ist nahe. Wir wollen es so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. Am Ende des Tages müssen wir uns darauf konzentrieren, unsere Spiele zu gewinnen“, betonte Serge Gnabry.
P. KESSLER, H. RAIF