Liverpool lechzt nach der Meisterschaft

von Redaktion

Liverpool – Nicht nur als exzellenter Taktiker hebt sich Arne Slot von vielen seiner Trainerkollegen ab – der Mann versteht auch etwas von Einfühlungsvermögen. „Das Einzige, was die Fans wollen, ist, dass wir die Liga gewinnen“, sagte der Coach des FC Liverpool am vergangenen Wochenende, „nach einem Meistertitel in 35 Jahren, an dem sie wegen Corona nicht beteiligt waren.“ Der Anhang lechzt nach der großen Meistersause – am Sonntag steht der „Moment der Ewigkeit“ endlich bevor.

So hatte Außenverteidiger Trent-Alexander Arnold das bezeichnet, was Klub und Fans nach dem Heimspiel gegen Tottenham Hotspur um 17.30 Uhr (Sky) erwarten könnte. Erstmals seit 2020 – als Jürgen Klopp dem stolzen Verein die erste Meisterschaft nach 30 langen Jahren des Wartens bescherte – können sich die Reds die Krone in England aufsetzen. Und diesmal dürften auch die Fans mitfeiern. „Sie waren involviert, aber nicht so sehr, wie sie es wahrscheinlich wollten“, sagte Slot über die pandemiegebremste Party vor fünf Jahren.

Diesmal gäbe es allseits kein Halten mehr – ein Punktgewinn gegen die Spurs vorausgesetzt. Dann wäre dem LFC der Meisterpokal vier Spieltage vor Saisonende nicht mehr zu nehmen, schon jetzt beträgt der Vorsprung auf den Zweiten Arsenal, der ein Spiel mehr absolviert hat, zwölf Punkte. Dass Slot und Co. nicht bereits am Mittwoch auf der Couch feiern durften, lag einzig daran, dass sich die Londoner am Mittwoch gegen Crystal Palace zu einem 2:2 mühten – und das Fest des Konkurrenten so verschoben.

Dass Liverpool am Sonntag nun selbstständig den letzten Schritt geht, daran hegt kaum einer mehr Zweifel – mit der 20. Meisterschaft der Vereinshistorie würde der Klub mit Rekordmeister Manchester United gleichziehen.
SID

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