IM BLICKPUNKT

Olise – besser als Robben

von Redaktion

Für die Bewertung von neuen Spielern ist es nicht schlecht, einen Mann in den eigene Reihen zu haben, der 500 Bundesliga-Spiele in verschiedenen Besetzungen miterlebt hat. Seit 17 Jahren ist Thomas Müller auf den Bundesliga-Feldern der Welt zuhause – und so kann man ihm die Prognose, die er über seinen Mitspieler Michael Olise nach dem 3:0 (2:0) gegen Mainz abgegeben hat, durchaus glauben. Sie lautet: „Sein Charakter, die Passion für das Verbessern – die Bayern-Fans können sich auf die Zukunft freuen. Das wirkt mir nicht wie ein One-Hit-Wonder.“

In der Tat ist die Konstanz, mit der der 23-Jährige durch seine erste Saison im Trikot des FC Bayern marschiert, beeindruckend, Woche für Woche. Auch gegen Mainz hat er wieder eine „Top-Performance“ hingelegt, wie sein Vordermann Harry Kane treffend analysierte. Der Stürmer gab sogar einen Einblick in das tägliche Arbeiten von Olise, der öffentliche Wortmeldungen bisher tunlichst umgeht: „Er arbeitet hart an seinen Abschlüssen und Dribblings. Deshalb ist es so hart, ihn zu verteidigen.“

Das bekam am Samstag die Mainzer Fünferkette zu spüren, vor allem beim 2:0, vor dem Olise in bester Arjen-Robben-Manier von rechts nach innen zog und traumhaft abschloss. Wie passend, dass der Franzose mit diesem Treffer die Bilanz des prominenten Vorgängers auf dem rechten Flügel in seinem ersten Bayern-Jahr übertraf. Bei 32 Torbeteiligungen steht Olise nun, Robben war 2009/10 in 31 Treffer involviert.
HLR, VT

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