Eine Kopflänge voraus: Path of Soldier. © Galopponline
München – Helmut von Finck ist sich auch nach dem Sieg von Path of Soldier im Bavarian Classic am Donnerstag auf der Riemer Galopprennbahn treu geblieben: Nachdem der Besitzer seinen Sieger im Vorfeld in die „Nähe der Platzierten“ prophezeite, beteuerte er später standhaft, er habe „nie mit einem Sieg gerechnet“. Dabei hatte Path of Soldier immerhin den bisher ungeschlagenen Lazio mit einer Kopflänge auf Rang zwei verwiesen. „Enormen Kampfgeist“ bescheinigte das frühere Münchener Vorstandsmitglied seinem Dreijährigen. Damit dürfte Fincks Galopper nach dem Erfolg im Riemer Gruppe III-Rennen zu den heißen Favoriten für das Deutsche Derby Anfang Juli in Hamburg zählen. Das Nachsehen hatten Aquaman als Dritter und Zuckerhut auf Rang vier. Sie galten nach frischen Siegen in allerdings weniger bedeutenden Rennen als Siegkandidaten für das Bavarian Classic. Sowohl für Path of Soldier als auch Lazio war es dagegen der erste Start in dieser Saison. Der Sieger „hat den Winter genutzt und sich sehr gut entwickelt“, sagte Trainer Peter Schiergen. Ein Rennen soll Path of Soldier vor dem Derby noch bestreiten, kündigte Schiergen außerdem an, ließ aber offen, welches. Trotz des zweiten Platzes von Lazio avancierte sein Trainer Waldemar Hickst zum Mann des Tages. Mit Eagle Emblem und Aglaia gewann er zwei andere wichtige Rennen.
CHRISTIAN WANNINGER