Müller und Klinsmann im Jahr 2008 beim FC Bayern . © Simon/Imago
München – Thomas Müller feierte am 15. August 2008 beim FC Bayern sein Debüt in der Bundesliga – unter Jürgen Klinsmann. Der Ex-Bundestrainer hofft, dass Müller nach dem Weggang aus München in die USA wechselt.
Herr Klinsmann, was würden Sie Thomas Müller nach seiner Bayern-Zeit raten?
„Ich habe es schon ein paar Mal gesagt: Ganz Amerika würde sich freuen, wenn er noch zwei, drei Jahre anhängt, das wäre für die MLS (Major League Soccer, d. Red.) ein Riesending, wenn er dahin wechseln würde.
Inwiefern würde er davon profitieren?
Ich sehe das als eine Win-Win-Situation. Für ihn wäre es bestimmt eine tolle Lebenserfahrung. Er hätte bestimmt Spaß, hier zu spielen. Der Druck ist lange nicht so groß wie beim FC Bayern. Und er wäre neben Lionel Messi das Zugpferd der Liga, gar keine Frage. Die Liga hat vom Niveau her ordentlich zugelegt. In den USA findet im Sommer die Klub-WM statt und nächstes Jahr die Weltmeisterschaften. Der Mittelpunkt des Fußballs ist die USA. Wenn er noch Lust hat, weiterzuspielen, dann wäre die MLS mit Sicherheit eine tolle Alternative. Das wünsche ich mir natürlich auch persönlich.
Bastian Schweinsteiger hat es ja 2017 nach seiner Bayern-Zeit mit dem Wechsel zu Chicago Fire vorgemacht.
Er kann Schweini ja mal fragen. Basti hat auch zwei Jahre hier gespielt und viel Spaß gehabt. Es sind diese Märkte, die interessant sind – gerade für Spieler wie Messi oder Basti oder Thomas.