Marta im Olympia-Finale gegen die USA. © IMAGO/Aref
Brasilia/Frankfurt – Für die Glückwünsche zum Muttertag warf sich Marta passend in Schale, huldigte ihrer Mama Tereza mit einem Foto im Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft – und sendete damit ein Zeichen: Denn künftig wird sie ihre legendäre Nummer zehn auch wieder auf dem Rasen tragen. Die sechsmalige Weltfußballerin bekommt einfach nicht genug und hat in der Selecao nach neun Monaten den Rücktritt vom Rücktritt erklärt.
„Es ist mir eine große Freude, wenn ich die Ehre habe, mein Land zu verteidigen“, schrieb Marta voller Pathos. Mit 39 Jahren steht sie im Aufgebot für die letzten Tests vor der Kaderbenennung zur Copa America in Ecuador (ab 12. Juli), am 30. Mai und 2. Juni geht es in Sao Paulo gegen Japan. Es könnten für eine der größten Fußballerinnen die Länderspiele Nummer 203 und 204 werden.
„Ich habe vor Kurzem mit ihr gesprochen. Sie hat sich bereit erklärt, der Selecao zu helfen, solange sie auf höchstem Niveau spielt, was der Fall ist“, begründete Trainer Arthur Elias die Rückholaktion: „Ihre Präsenz ist auch sehr wichtig, um junge Spielerinnen zu inspirieren. Auch außerhalb des Spielfelds ist sie wichtig.“ Ursprünglich hatte die WM-Rekordtorschützin nach dem verlorenen Olympiafinale von Paris gegen die USA (0:1) ihre Nationalmannschaftskarriere beendet. Plötzlich scheint auch die Heim-WM 2027 nicht mehr ganz ausgeschlossen.
SID