Auf dem Boden der Tatsachen ist das „z“ angekommen.
Ein Buchstabe nach dem anderen wird derzeit an der Allianz Arena demontiert.
Wartung: Die Leuchtmittel auf dem Prüfstand.
München – Der FC Bayern bestreitet in dieser Saison kein Heimspiel mehr – aber die Allianz Arena ist ab sofort trotzdem der Mittelpunkt des europäischen Fußballs. Am 31. Mai treffen Paris Saint-Germain und Inter Mailand im Champions-League-Finale aufeinander, von 4. bis 8. Juni kämpft das DFB-Team in Fröttmaning um den Sieg in der Nations League. Die UEFA hat zwar erst ab kommenden Montag das Hausrecht im Stadion des deutschen Rekordmeisters, dennoch laufen die Vorbereitungen schon seit dem Abschluss der Meisterfeierlichkeiten am Wochenende auf Hochtouren.
Auf den Tribünen werden Sitzreihen umgestaltet und die Presseplätze neu angeordnet, in den Business Bereichen die UEFA-Anforderungen umgesetzt, auch der Rasen wird nochmal fit gemacht – und sogar an der Außenhaut bereits gewerkelt. Ein echter Hingucker: Die Demontage der „Allianz Arena“-Schriftzüge, die seit Montag läuft. Während zunächst der Schriftzug im Norden der Arena dran war, ist nun der prominent an der A9 aus München zu sehende im Süden an der Reihe. Alles in allem: ein Drahtseilakt. Denn die Einzelteile sind bis zu vier Meter hoch und 500 Kilogramm schwer.
Mittels Kran werden sie aus 35 bis 40 Metern Höhe nach unten befördert werden. Die Arbeiter, die die Arena in die „Munich Football Arena“ verwandeln, müssen also definitiv schwindelfrei sein. Und sind sie erstmal unten, wird die Sache nicht weniger kompliziert. Um sie zur Wartung bei der Firma „LeuchtBau“ zu transportieren, mussten in einem tiefergelegter Transporter Hänge-Vorrichtungen konstruiert werden. Die Zeit, in der Arena offiziell „Munich Football Arena“ heißt und in UEFA-Farben gebranded ist, wird übrigens genutzt, um die Buchstaben zu warten.
H. RAIF