Sticht Pep Bayern aus?

von Redaktion

Wirtz-Krimi: Das spricht für City, das für den FC Bayern

Wer jubelt am Ende? Guardiola und Hoeneß wollen Wirtz unbedingt. © imago

München – Die Kapuze über dem Kopf, der Papa auf dem Fahrersitz. Am Dienstag wurde ein Foto in Umlauf gebracht, das für Aufsehen sorgte. Es zeigt Florian Wirtz beim Verlassen der Tiefgarage des Vereinsgeländes des FC Bayern an der Seite seines Vaters und Beraters Hans Wirtz in einem schwarzen Fahrzeug zeigt. Nur wenige Stunden später war klar: Das Bild ist nicht echt.

Die Wahrheit ist: Der Transfer-Krimi um Leverkusens Superstar Wirtz wird immer verrückter. Und jetzt kommt auch noch Pep ins Spiel.

Medienberichten zufolge soll Manchester City dem Werksclub ein konkretes Angebot für den Offensivdribbler unterbreitet haben. Fotos, die in der „Bild“ veröffentlicht wurden, sollen zudem Familie Wirtz am Flughafen auf dem Weg nach Manchester zeigen.

Dem Vernehmen nach habe Citys Startrainer Pep Guardiola bereits mehrmals mit Wirtz über seine Pläne gesprochen. Der enthronte englische Serienmeister bastelt nach der aktuellen Katastrophensaison an einem Umbruch, unter anderem verlässt Kevin de Bruyne den Verein im Sommer. Die Skyblues, die in der Vergangenheit mehrmals mit Financial-Fairplay-Problemen zu tun hatten, wollen einen neuen Torhüter sowie einen Außenverteidiger und zeigen starkes Interesse an Offensivspieler Morgan Gibbs-White von Nottingham Forrest. Wirtz soll der Königstransfer werden, ihm winkt eine zentrale Rolle als Zehner.

Beim FC Bayern würde Wirtz auf seinen DFB-Kumpel Jamal Musiala treffen. Die Idealposition der beiden ist hinter der Spitze. Kritiker warnen davor, dass sich beide beim deutschen Rekordmeister „auf den Füßen“ stehen könnten. Nach unseren Informationen gibt es beim FCB zudem den Gedanken, Wirtz auch auf dem linken Flügel einzusetzen. Grund dafür: der drohende ablösefreie Abgang von Leroy Sané.

Zwar würde Trainer Vincent Kompany seinen früheren City-Mitspieler gerne im Kader behalten, auch aufgrund seiner Sprintwerte. Doch nach seinem Berater-Wechsel wird ein Wechsel im Sommer immer wahrscheinlicher. Weil nicht davon auszugehen ist, dass die Bayern nach einem möglichen teuren Wirtz-Einkauf zusätzlich noch viel Geld in einen neuen Flügelstar investieren, gilt Wirtz eben auch als Option auf Außen.

Wirtz ist der Traum-Transfer des FC Bayern. Gespräche mit Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro laufen bereits. Vor allem die FCB-Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, beide aktuell im Aufsichtsrat, und Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen arbeiten am Mega-Deal.

Berichte über eine Einigung zwischen Wirtz und Bayern hat Carro zurückgewiesen. „Natürlich muss sich Florian Gedanken machen über seine Zukunft, aber uns ist zumindest nicht bekannt, dass sich für ihn etwas entschieden hat“, sagte er RTL/ntv.

In Leverkusen sieht sich Wirtz offenbar nicht mehr. Der Vorjahres-Doublesieger droht, auseinanderzufallen. Trainer Xabi Alonso soll Real Madrid übernehmen. Wirtz wäre den Königlichen aber zu teuer. Als Ablöse sind 150 Millionen Euro im Gespräch. Ein Klacks für City – an das Bayer ohnehin lieber verkaufen würde als an Konkurrent Bayern.
PHILIPP KESSLER,

MANUEL BONKE, HANNA RAIF

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