„Warum sollten wir zahlen?“

von Redaktion

Rathaus-Party: Eberl reagiert auf Kritik der Linken

Nach einjähriger Pause geht es für die Bayern-Stars wieder auf den Rathausbalkon. © Imago

München – Der Feierfahrplan des FC Bayern liest sich wie folgt: Nach dem Abpfiff in Hoffenheim am Samstag gegen 17.15 Uhr geht es für die Münchner schnellstmöglich in Richtung Flughafen. und weiter in die Heimat. Denn ab 20 Uhr startet die interne Meisterfeier der Männer- und Frauen-Mannschaft im Zenith. Am Sonntag ist es dann so weit: Nach einem Jahr Zwangspause dürfen die Herren der Schöpfung des deutschen Rekordmeisters wieder auf den Rathausbalkon – ebenfalls mit weiblicher Begleitung. Um 13.30 Uhr werden beide Teams von Oberbürgermeister Dieter Reiter empfangen, anschließend geht es für die Protagonisten auf den Rathausbalkon.

„Die Vorfreude ist groß. Es war unser großes Ziel, die Schale zurück nach München zu bringen. Für mich ist jeder Titel wie der Erste“, sagte Cheftrainer Vincent Kompany am Freitag und Sportvorstand Max Eberl meinte: „Ich freue mich riesig darauf. Ich habe es bisher ja immer nur aus der Ferne und als Konkurrent des FC Bayern sehen dürfen, wie sie im Marienplatz gefeiert haben. Und man konnte sich vorstellen, was da für eine Energie auf dem Platz herrschte. Es ist für mich ein besonderer Moment nach einer Saison, die nicht leicht war.“

Die Kritik der Linken aus dem Stadtrat, dass die Bayern ihre Meister-Sause (Kostenpunkt: 500 000 Euro) selbst zahlen sollen (unsere Zeitung berichtete), konterte Eberl übrigens spitzbübisch: „Wir sind eingeladen worden von der Stadt München und daher habe ich nicht verstanden, dass wir dafür zahlen sollen. Ich bin zum ersten Mal Meister, ich komme zum ersten Mal dorthin: Ich hoffe, dass es nicht an mir liegt, dass wir dafür zahlen sollen.“ Nach den Feierlichkeiten auf dem Rathausbalkon geht es für das bayerische Star-Ensemble in den Urlaub. Die Nicht-Nationalspieler erwartet Coach Kompany erst wieder am 5. Juni an der Säbener Straße: „Ab Montag will ich auch mal ein bisschen Papa sein.“ Am 10. Juni geht es zur Club-WM in die USA.
BOK, PK

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