IM BLICKPUNKT

Matthäus zum Fall Sané: „Einer wird Gesicht verlieren“

von Redaktion

Lothar Matthäus sieht den FC Bayern in den Verhandlungen mit Leroy Sané in einer selbstverschuldeten Zwickmühle. „Der FC Bayern hat mehrmals betont, man müsse Gehälter einsparen. Nach dem, was sie alles nach außen erzählt haben, dürften die Bayern bei Sané eigentlich nicht nachlegen, sonst würden sie ihr Gesicht verlieren“, schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne: „Einer wird sein Gesicht verlieren – oder man trennt sich.“ Sané (29) soll sich mit den Bayern bereits auf eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages geeinigt haben, ehe er den Club mit einem Beraterwechsel überraschte und es zu Nachverhandlungen kam. Nun soll ein Ultimatum zur Annahme des ursprünglichen Angebots verstrichen sein. Ein neues „gibt es nicht“, sagte Sportdirektor Christoph Freund zuletzt. Es sei „vieles unglücklich gelaufen“, schrieb Matthäus: „Ich weiß nicht, was zwischen Club und Spieler gesprochen wurde. Früher hat ein Wort gezählt. Wenn ich zu Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß gesagt habe, ich bleibe noch zwei Jahre, dann hat man zunächst noch gar nicht über Geld gesprochen.“ Eine Trennung von Sané sähe Matthäus „sportlich, finanziell und menschlich“ als Verlust für den Verein.

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