Zverevs Kopfproblem

von Redaktion

Nadal analysiert vor French Open: Sein Tennis-Niveau ist stark, aber der Kopf schwach

Alexander Zverev in Hamburg. © Molter/dpa

Hamburg/Paris – Laut Sandplatzkönig Rafael Nadal muss Alexander Zverev für die Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel an seiner mentalen Stärke arbeiten. „Ich glaube leider, dass es an seinem Kopf liegt. Denn wenn man sein Tennis-Niveau sieht, hätte er schon einen gewinnen müssen“, sagte Nadal kurz vor dem Start der French Open der L’Équipe. Zverev erreichte dreimal das Endspiel eines Major-Turniers, ging aber immer als Verlierer vom Platz.

Für Nadal, der sich allein 14 Mal in Roland Garros zum Champion krönte, ist Zverev zwar „ein beeindruckender Spieler, aber er hat es noch nicht geschafft, einen Grand Slam zu gewinnen“. Der 38 Jahre alte Spanier hat seine Karriere beendet, im Vorjahr verlor er bei seinem letzten Aufritt in Paris in der ersten Runde gegen Zverev.

Im Kampf um Zverevs ersten Titel bei einem der wichtigsten vier Turniere sieht Nadal fast schon schwarz, vor allem wegen der übermächtigen Konkurrenz von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz. Diese stünden „klar über den anderen“, sagte Nadal. Zudem hat Zverev eine unangenehme Auslosung erwischt. In der ersten Runde mit dem Amerikaner Learner Tien zu tun, gegen den er das bislang einzige Duell in diesem Jahr in Acapulco verloren hat. Im Achtelfinale könnte dann Zverevs aktueller Angstgegner Francisco Cerundolo aus Argentinien warten, ehe im Viertelfinale ein Duell mit Novak Djokovic bevorstehen könnte. In einem möglichen Halbfinale könnte dann der Weltrangliste-Erste Jannik Sinner der Gegner sein.

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