IM BLICKPUNKT

Hummels geht als „wahrer König“

von Redaktion

Die Mitspieler warfen ihn hoch in die Luft, die Fans im Turiner Olympiastadion applaudierten geschlossen – die Momente seines Abschieds vom Profifußball erlebte Mats Hummels als „wahrer König“, wie die Gazzetta dello Sport schrieb. Noch einmal tauchte er dabei ganz tief ein ins Bad der Gefühle. „Ich bin glücklich, traurig, voller Emotionen“, sagte Hummels bei DAZN.

In der 90. Minute eingewechselt, hatte er im letzten Spiel seiner Profikarriere für die AS Rom am Sonntagabend nochmal einige Momente auf dem Platz verbringen dürfen. „Vielleicht war das der bestmögliche Abschluss für diese Saison“., freute sich der 36-Jährige. In sportlicher Hinsicht stimmte das nicht ganz, schließlich verpasste die Roma trotz des 2:0-Sieges beim FC Turin den Einzug in die Champions League. Doch auch das konnte die Stimmung am Abend der Abschiede nicht trüben. „Ich bin froh, auch wenn wir nur knapp an der Champions League vorbeigeschrammt sind.“

Dieses Ziel werden die Römer in der kommenden Saison erneut ins Visier nehmen – dann ohne Hummels. Als „Champion, der zu spät nach Rom gekommen ist“, bezeichnete die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ den Weltmeister von 2014.

Nun muss sich Hummels an ein neues Leben ohne Profifußball gewöhnen, „es wird ein Riesenproblem für mich“, hatte er kürzlich in einer ZDF-Doku gesagt. Den gelungenen Abschied immerhin kann ihm nun keiner mehr nehmen.
IMAGO

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