HANDBALL

Das Meister-Endspiel

von Redaktion

Ligaprimus Berlin trifft auf punktgleiche Melsunger

Berlin – Feinster Sandstrand und ein himmelblauer Süßwasserpool auf der Spree, Liegestühle und Hängematten zum Chillen – Cocktails, Barbecue und Livemusik: Der Beachclub für die mögliche Meistersause ist schon gebucht, ein „Safe The Date“ ging noch vor dem Bundesliga-Showdown gegen die MT Melsungen raus. Denn die Füchse Berlin stehen „vor Historischem“, hieß es in einer Mitteilung des Tabellenführers: „Selten war die Chance, die erste deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu gewinnen, so spät in der Saison noch so greifbar.“

Mangelndes Selbstvertrauen ist dem Hauptstadt-Club um Topstar Mathias Gidsel nicht vorzuwerfen vor dem Duell am Donnerstag (20 Uhr/Dyn) in der Max-Schmeling-Halle. Eine Partie mit Final-Charakter, die alles (vor)entscheiden könnte. Melsungen ist punktgleich Tabellenzweiter. Dem Sieger winkt bei dann noch drei ausstehenden Spielen die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Allerdings: Titelverteidiger Magdeburg lauert nur einen Zähler dahinter auf dem dritten Rang.

„Das ist so unfassbar eng“, schrieb Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning in seiner „Kicker“-Kolumne. Der Verlierer des Spitzenspiels spiele in der kommenden Saison aufgrund der aktuellen Stärke der Magdeburger (10 Ligasiege in Serie) vermutlich nicht einmal in der Champions League.

Auch weil das Restprogramm der Füchse mit Auswärtsspielen in Stuttgart und bei den Rhein-Neckar Löwen knackig ist, mag sich vom Team um Trainer Jaron Siewert noch keiner so richtig ernsthaft mit den Party-Planungen beschäftigen. Macht auch nichts – das Badeschiff Berlin ist ja schon gebucht.
SID

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