Bisseck: Folgt die Krönung in München?

von Redaktion

München – So als Champions-League-Sieger, sagt Yann Bisseck und lacht, „kann man eigentlich auch aufhören mit dem Fußball“. Viel besser als mit Inter Mailand nach dem Finale am Samstag den Henkelpott in den Nachthimmel zu stoßen, könne es „nicht mehr werden“, meint er. Ans Aufhören verschwendet Bisseck trotzdem keinen ernsthaften Gedanken seine Karriere schien früh genug beendet, ehe sie so richtig begann.

Noch 2021 wurde er bei Vitoria Guimarães in Portugal in die zweite Mannschaft herabgestuft, nach der „dritten erfolglosen Leihe“ weg von seinem Stammverein 1. FC Köln dachte Bisseck daran, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Der Plan: „Mit einem Kumpel nach Berlin ziehen. Medizin studieren. Eine WG aufmachen.“ Vier Jahre später ist er italienischer Meister, Nationalspieler und in München einziger deutscher Champions-League-Finalist.

„Ich habe nie an meinem Talent gezweifelt“, sagt Bisseck, doch „dass es jetzt so steil nach oben geht“, hat er nicht erwartet. Die vierte Leihe nach Aarhus in Dänemark brachte 2021 die Wende, der ehemalige Kapitän der deutschen U21 empfahl sich für Inter und dort für Julian Nagelsmann.
SID

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