IM BLICKPUNKT

Steffen: Werder nach Relegation-K.o.

von Redaktion

Mangelndes Selbstbewusstsein kann man Horst Steffen nicht nachsagen. Warum auch? Mit dem Dorf-Club SV Elversberg stand der Trainerfuchs ja schließlich kurz vor der Sensation, kein Wunder also, dass sich Steffen auch die Bundesliga zutrauen würde. „Ich finde, wenn die Herausforderungen steigen, steigt auch der Anspruch an einen selbst. Ich wäre sehr gespannt, wie ich das machen würde.“ Nun könnte Steffens Traum Wirklichkeit werden. Zwar reichte es für den 56-Jährigen mit Elversberg in der Relegation gegen Heidenheim nicht zum Aufstieg, aber seine Arbeit ist den Spähern der Bundesliga-Clubs nicht verborgen geblieben – Steffen soll Werder Bremen zugesagt haben. Der Talente-Flüsterer könnte bei dem Traditionsklub Nachfolger von Ole Werner werden, zu klären sind nur noch Details zur Ablöse. Steffens Vertrag in Elversberg läuft noch bis 2026. Werder und Steffen? Das könnte passen. In Elversberg hat der Sohn des früheren Nationalspielers Bernhard Steffen (zwei Länderspiele) gezeigt, dass er mit ganz bescheidenen Mitteln maximalen Erfolg holen kann. Steffen, der seit 2018 in Elversberg im Amt ist, hat sich in der Szene den Ruf eines Bessermachers und Förderers des Nachwuchses erarbeitet. So wie bei Senkrechtstarter Nick Woltemade. Den Angreifer vom VfB Stuttgart lieh Steffen im Sommer 2022 von – richtig Werder aus und verpasste ihm den letzten Schliff für den Profi-Fußball.
HUFNAGEL/IMAGO

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