„Der Stärkere gewinnt“

von Redaktion

Herzogenaurach – Niclas Füllkrug ist bekennendes Landei. „Bei jeder meiner Stationen habe ich außerhalb gewohnt.“ Seit dieser Saison spielt er für West Ham United, einen der Londoner Clubs in der Premier League, mit Familie hat er eine Unterkunft direkt an der Themse. „Als City ist London sicher das Nonplusultra“, sagt er, „aber von der Basis gehöre ich da nicht hin.“ Der 32-Jährige wirkt noch nicht komplett glücklich mit der jüngsten Entwicklung seiner Karriere. 18 Punktspiele, drei Tore, Startelfquote 11 Prozent – es war doch recht überschaubar. „Der Bundestrainer hat mich sicher nicht wegen der besten Saison meiner Karriere eingeladen.“

Der ehemalige Hannoveraner, Bremer und Dortmunder hat freilich auch körperliche Unpässlichkeiten durch die Saison geschleppt. Zuletzt sei es ihm aber gelungen, „Matchfitness aufzubauen“. Er geht davon aus, dass er das zweite Jahr seines Vertragsverhältnisses mit West Ham „auf einer anderen Basis“ angehen wird. „Ich habe es definitiv vor Augen, dass ich mehr Zeit spielen und skoren werde.“

Als einziger in England tätiger Spieler aus dem Nations-League-Kader ist er auch Ansprechpartner von Florian Wirtz, der vor einem Wechsel nach Liverpool steht. Was Füllkrug dem jungen Kollegen aus Leverkusen erzählen konnte: „Man reagiert nicht so sehr von den Bänken aus wie in der Bundesliga. In der Premier League wird der Plan, den man hat, durchgezogen. Und der Stärkere gewinnt. Die Liga ist sehr physisch, mir macht das viel Spaß.“
GÜK

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