Festnahmen und Tote bei PSG-Party – Macron: „Werden unerbitterlich sein“

von Redaktion

Die Kulisse war gewaltig, die Freude in den müden Gesichter der PSG-Spieler und von Trainer Luis Enrique immer noch groß. Und trotzdem beherrschten Negativ-Schlagzeilen den Party-Tag, den Paris am Tag nach dem Champions-League-Triumph von Paris Saint-Germain erlebt hat. Im Zuge der Feierlichkeiten sind in der französischen Hauptstadt in der Nacht von Sonntag auf Montag nämlich weitere 79 Personen festgenommen worden. PSG war nach dem 5:0-Finaltriumph gegen Inter Mailand am Sonntag aus München zurückgekehrt und hatte daraufhin auf den Champs-Elysées, bei Präsident Emmanuel Macron im Elysée-Palast und im Prinzenpark gefeiert. Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte es in Paris 491 Festnahmen gegeben.

Trotz einer Präsenz von 5400 Polizisten in Paris und Umgebung kam es zu Plünderungen, Scheiben wurden eingeschlagen und Leih-Fahrräder in Brand gesteckt. Landesweit wurden laut Innenministerium 559 Menschen festgenommen. Überschattet worden war der erste Sieg von PSG in der Königsklasse zudem von zwei Todesfällen. In Dax im Südwesten Frankreichs wurde ein 17-Jähriger bei landesweiten Feiern am Samstagabend erstochen, in Paris wurde ein Mann, der auf einem E-Roller unterwegs war, von einem Auto angefahren.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte die Taten als Akte „unakzeptabler“ Gewalt. „Nichts kann rechtfertigen, was passiert ist in den vergangenen Stunden“, sagte Macron: „Wir werden verfolgen, wir werden bestrafen, wir werden unerbittlich sein.“
IMAGO

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