Meister-Krimi bis zum Schluss

von Redaktion

Magdeburg – Der Meisterkampf in der deutschen Handball-Bundesliga spitzt sich immer mehr zu. Der SC Magdeburg hat dank eines 35:27-Sieges gegen die SG Flensburg-Handewitt am Mittwoch zumindest über Nacht die Tabellenführung übernommen. Am Ende war es eine Demonstration der Stärke der Magdeburger, die nun 13 mal in Serie gewinnen konnten. Der Druck auf den direkten Konkurrenten, die Füchse Berlin, könnte vor deren Spiel gegen den VFL Gummersbach am Donnerstagabend (bei Druck dieser Ausgabe noch nicht beendet) nicht größer sein. Einen Punkt trennen die beiden Teams, die Füchse wollen vor dem finalen Fernduell am Sonntag wieder vorbeiziehen, um die Meisterschaft am letzten Spieltag in eigener Hand zu haben.

Obwohl man auf Seiten der Berliner gewarnt ist, bleibt man cool. Sportvorstand Stefan Kretzschmar zeigt sich optimistisch: „Niemand versagt in dieser Füchse-Mannschaft. Niemand bringt gerade nicht seine Leistung“, lobte er vor der „Woche der Wahrheit“.

Mit der MT Melsungen hat sich ein weiterer Anwärter auf den Titel mit ziemlicher Sicherheit aus dem Meisterrennen verabschiedet. Im Heimspiel gegen Lemgo Lippe kamen die Hessen nicht über ein 26:26-Unentschieden hinaus. Bei einem ausstehenden Spiel sind die zwei Punkte und 44 Tore Rückstand auf Magdeburg wohl nicht mehr aufzuholen.

Und auch im dusteren Keller der Tabelle stehen die Entscheidungen kurz bevor. Die HC Erlangen, das einzige Bundesliga-Team aus Bayern, hat hier immer schlechtere Karten. Weil Bietigheim am Mittwoch mit 34:25 in Leipzig gewann, zog es wieder an Erlangen vorbei und liegt nun mit einem Zähler Vorsprung vor einem Abstiegsplatz.
SID

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