Gauff erobert Paris

von Redaktion

Sieg gegen Sabalenka: Aber Trump gratuliert nicht

Selfie mit dem Eifelturm: Gauff lässt sich feiern. © EPA

Paris – Nach dem Märchen von Paris riss sich die versammelte Prominenz um die wunderbare Coco Gauff: Regie-Ikone Spike Lee umarmte die French-Open-Siegerin fast in die Bewusstlosigkeit, Dustin Hoffman jubelte 87-jährig wie ein Teenager, die Obamas schickten Internet-Liebe. Gauff selbst zog es aus dem Rampenlicht: Sie schleppte den Silberpokal zu den Ballkindern, tollte mit ihnen herum. Und wandte sich dann an die Menschen, die ihn ihrer zerrissenen Heimat im Schatten stehen.

„Mir bedeutet es so viel, dass ich hier Menschen in Amerika repräsentieren kann, die so aussehen wie ich und die sich in dieser Zeit nicht so unterstützt fühlen“, sagte die überglückliche Gauff nach dem 6:7 (5:7), 6:2, 6:4-Sieg über Aryna Sabalenka im Frauenfinale der French Open: „Meine Mom hat mal gesagt, dass ich gewinnen soll, um den Leuten etwas zum Lächeln zu geben. Daran musste ich heute denken – dass ich ein Spiegelbild der Hoffnung und des Lichts für diese Menschen sein kann.“

Gauff, dritte schwarze US-Siegerin in Paris nach Althea Gibson und Serena Williams, verpackte ihren persönlichen Triumph in eine umfassende Botschaft: Seht her, es gibt nicht nur das düstere Trump-Amerika, sondern auch uns andere! „Du machst uns alle stolz“, rief Ex-Präsident Barack Obama Gauff über X zu. Nun-Präsident Donald Trump, unter dessen Kampf gegen Diversität auch die schwarze US-Bevölkerung leidet, schrieb: nichts.SID

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